Eine Anfrage der beiden Sportlehrer der Schulen Rothenburg und Littau an uns, ob allenfalls im Rahmen des Sportunterrichtes in unserer Schwinghalle ein Schnuppertraining möglich wäre, haben wir sehr gerne zugestimmt. Am Nachmittag des 17. März waren die Buben aus zwei Rothenburger Oberstufenklassen und am 27./28 März Jugendliche aus vier Littauer Abschlussklassen zu Gast.
Die Jungs aus der ersten Oberstufe von Rothenburg haben uns im Vorfeld weniger Kopfzerbrechen bereitet, als die gemischten Abschlussklassen der Schule Littau. Wir haben uns verschiedene Szenarien vorgestellt, was alles schief gehen könnte mit Jugendlichen in diesem „schwierigen“ Alter. Glücklicherweise sind unsere Ängste völlig unbegründet, die jungen Frauen und Männer hatten keine Berührungsängste und gingen nach den Erklärungen voll zur Sache.
Für die beiden Rothenburger Klassen waren der Schwingklub und unser Nationalspiel nicht unbekannt, schliesslich sind wir ja in derselben Gemeinde verwurzelt. Die Jungs haben auch toll mitgemacht und waren vom Training begeistert. Speziell gefreut hat mich, als ich von Schülern, die ich zufällig auf der Strasse wieder getroffen habe, angefragt wurde, ob sie wieder einmal ein Training bei uns machen dürfen.
Es ist immer wieder interessant zu erleben, wie anfängliche Vorurteile der Jugendlichen gegen unseren Sport abgelegt werden und nach dem Aufwärmen und Grifffassen schon der Kampf gesucht wird. Bei den Littauern wurden sogar Kämpfe zwischen Mann und Frau, fast wie im wirklichen Leben, ausgefochten. Mit einer Erfahrung reicher traten die Schüler die Heimreise an. Auch für uns Betreuer war es eine neue Erfahrung, mit Jugendlichen ein Training zu gestalten, die nicht unbedingt eine sehr grosse Affinität zu unserem Schweizer Nationalsport haben. Ich glaube aber, das Training war ein Erfolg. Das viele Gelächter und die Rückmeldungen der Lehrpersonen haben uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Bericht: Markus Benz
