23. Nachwuchsschwinger vom Schwingklub Rothenburg und Umgebung beim 42. Nachwuchsschwinget in Lauerz

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Die Organisatoren des Nachwuchsschwinget in Lauerz durften sich über ein Teilnehmerfeld von 295 Jungschwingern freuen. Darunter auch 23 aus den Reihen des Rothenburger Nachwuchslagers. Das sommerlich warme Wetter und die Aussicht auf spannende Zweikämpf der jungen Sägemehl-Athleten lockten 600 Zuschauer.

 

In der Kategorie der Jahrgänge 2002/2003 waren fünf Rothenburger im Teilnehmerfeld vertreten. Riedi Rafael und Troxler Silvan konnten den ersten Gang für sich entscheiden. Die anderen drei, Jung Valentin, Theiler Andre und Windler Dylan, mussten sich im ersten Gang geschlagen geben. Valentin und Andre sicherten sich dank einem Sieg in den ersten vier Gängen gerade noch den Einzug in den Ausstich wozu 35.50 Punkte benötigt wurden. Dylan konnte Leider nicht reüssieren und musste das Fest nach vier Gängen beenden. Bleibt noch zu erwähnen dass diese drei dem Jüngeren Jahrgang der Kategorie angehören und somit mit harten Zweikämpfen zu rechnen war. Riedi Rafael konnte im dritten Gang noch einen Gegner mit der Maximalnote ins Kurzholz betten und sicherte sich mit 36.75 Zählern sicher den Einzug ins letzte Wettkampfdrittel. Etwas Pech hatte Silvan. Nach dem gewonnenen ersten Gang verletzte er sich in einem harten Kampf an der Rippe und musste den Wettkampf leider aufgeben. Gute Besserung für Silvan an dieser Stelle. Während Andre und Valentin für den Zweiggewinn noch zwei Siege mit der Maximalnote 10 benötigt hätten, sah die Ausgangslage für Rafael etwas besser aus. Andre‘s bestes Resultat im Ausstich war ein Gestellter im letzten Gang. Valentin war im fünften Gang noch Siegreich, musste sich aber im letzten Gang ebenfalls geschlagen geben und somit ohne Zweig nach Haus reisen. Rafael wahrte sich nach dem 5 Gang den er souverän gewann dich Chance auf den Zweig. Im sechsten und somit entscheidenden Gang musste er jedoch die Stärke des Gegners anerkennen und sich das Sägemehl vom Rücken wischen lassen. Auch Rafael erreichte nicht die für den Zweig benötigten 55.50 Punkte. Ihm fehlte der berüchtigte viertel Punkt.

In der Kategorie der Jahrgänge 2004/2005 waren mit, Bissig Florian, Rölli Florian, Theiler Nils, Wermelinger Arnold, Suter Dario und Krauer Andri sechs Rothenburger am Start. Alle sechs schafften die Ausstichshürde und konnten in den letzten zwei Gängen um das Eichenlaub kämpfen. Arnold konnte nur einen Gegner in den ersten vier Wettkämpfen besiegen, Steigerte sich jedoch in den letzten beiden Gängen und gewann zweimal. Zu Schluss wies sein Notenblatt drei Siege und drei Niederlagen auf, was wegen schlechter Noten um einen viertel Punkt nicht für den Zweig reichte. Bissig Florian zog mit zwei Siegen und einem gestellten Gang verheissungsvoll in den Ausstich ein, musste dann jedoch zweimal die Punkte teilen und fand sich am Abend ebenfalls mit 55.25 auf dem ersten Rang hinter dem Zweig. Ähnlich erging es Krauer Andri. Er hatte am Abend drei Siege und drei Niederlagen auf dem Notenblatt und war auf der Rangliste ebenfalls auf Rang 13, einen viertel hinter den Auszeichnungen zu lesen. Die Tagesbilanz von Rölli Florian waren ebenfalls 3 Siege und drei Niederlagen. Auch Florian hätte mit etwas besseren Noten den Zeig durchaus erreichen können. Landete aber mit 55.00 Punkten auf dem Schlussrang 14a. Suter Dario und Theiler Nils konnten beide vier ihrer Gegner besiegen und sicherten sich somit mit 56.25 Zählern das Eichenlaub auf dem 9. Schlussrang.

Mit Bucher Manuel, Bühlmann Livio, Rölli Ueli, Wermelinger Frederik, Suter Jannik, Hunziker Dominic, Schleiss Leandro und Vogel Julian war in der Kategorie 05/06 die stärkste Rothenburger Delegation am Start. Den Besten Start in dieser Kategorie beanspruchte Rölli Ueli für sich. Ueli stand nach vier Wettkämpen mit vier Siegen da und durfte im fünften Durchgang um die Schlussgangqualifikation kämpfen. Auf Ulrich Ronny, seinen Gegner in diesem Kampf, konnte sich Ueli jedoch nicht gut einstellen und verlor. Der Gestellte im anschliessenden letzten Gang reichte jedoch um auf den hervorragenden fünften Schlussrang vorzustossen. Auf demselben Schlussrang mit ebenfalls 56.75 Punkten war auch Bucher Manuel am Abend zu lesen. Einen viertel Punkt hinter diesen Beiden und ebenfalls mit vier Siegen und einem Unentschieden, platzierte sich Suter Jannik und sicherte sich ebenfalls den Zweig. Dominic erkämpfte sich mit einem Sieg, einem Gestellten und zwei Niederlagen in den ersten vier Gängen gerade noch das recht in den Ausstich einzuziehen. Dank zwei Siegen wovon einer mit der Maximalnote, erreichte er gerade noch die für den Zweig benötigten 55.50 Punkte was gleichbedeutend mit Rang 10 war. Schleiss Leandro und Bühlmann Livio zeigen Beide grosses Kämpferherz und konnten auch für die Letzten beiden Gänge Qualifizieren. Dort hätten jedoch beide noch zwei Siege benötigt um den begehrten Zweig in Empfang nehmen zu dürfen. Beide verloren jedoch im fünften Gang. Dank einem Sieg im letzten Gang konnte das Fest, wenn auch ohne Auszeichnung, doch noch versöhnlich beendet werden Vogel Julian startete Schlecht in den Wettkampf und stand nach zwei Gängen mit zwei Niederlagen da. Bewusst der Notwendigkeit nun zu reüssieren, konnte er seinen dritten und vierten Gegner bezwingen und somit ebenfalls im Ausstich noch mitschwingen. Aufgrund von etwas Pech bei Kampfrichterentscheiden und Notengebung blieb es jedoch bei diesen beiden Siegen und auch Julian musste ungeschmückt die Heimreise antreten. Wermelinger Frederick zeigte gute Schwinger-Arbeit, konnte jedoch seine Leistung aus den Trainings nicht abrufen und musste den Wettkampf bereits nach vier Gängen beenden.

Bei den jüngsten, der Jahrgangskategorie 08/09, wurden die Rothenburger Fahnen von vier Nachwuchsschwingern vertreten. Ebener Navin reichte es zwar nicht für den Ausstich, aber man merkt dass mittlerweile bereits etwas Wettkampferfahrung vorhanden ist. Navin verlor seinen ersten Gegner nur ganz knapp und in letzter Minute. Im zweiten Gang ging der Wettkampf unentschieden aus. Im dritten und vierten Durchgang musste sich Navin dann nochmal geschlagen geben. Grundsätzlich sind jedoch grosse Fortschritte auszumachen. Suter Jan erkämpfte sich zum ersten Mal den Einzug in den Ausstich. Auch bei ihm zeigt das Training und die bereits bestrittenen Schwingfeste Wirkung. Jan hatte nach vier Gängen zwei Siege, einen Gestellten und nur eine Niederlage auf seinem Konto. Im Ausstich wäre für den ersten Zweiggewinn noch ein Sieg notwendig gewesen. Leider konnte Jan diesen nicht einfahren und muss somit noch auf seinen ersten Zweiggewinn warten. Immerhin konnte er im fünften Gang nochmals die Punkte teilen und musste sich nur noch im sechsten Gang geschlagen geben. Rölli Toni konnte nach dem ersten, unentschiedenen Duell drei Gegner in Folge bezwingen. Im Fünften Gang, dem Kampf um die Schlussgangqualifikation, verlor er leider, sicherte sich jedoch mit einem abschliessenden Sieg und 56.75 Punkten souverän den Zweig auf dem sechsten Schlussrang. Müller Noe startete mit einer Niederlage schlecht in den Wettkampf. Dank vier siegen in folge allesamt mit der Maximalnote 10 bewertet, sicherte er sich trotzdem den Einzug in den Schlussgang. Entschlossen bei der dritten Schlussgangteilnahme in dieser Saison diesen endlich zu gewinnen, startete er angriffig in die Endausmarchung. Sein Gegner, der Aarauer Giulio Russo, wusste sich jedoch zu wehren und schwang ebenfalls auf Angriff. Beide mussten und konnten sich mehrmals aus brenzligen Situationen retten. Nach sechs Minuten Kampfdauer jedoch setzte Russo an zu einem Kurz der mit nachrücken am Boden die Entscheidung brachte. Nach kurzer Enttäuschung überwieg dann bei Noe die Freude über den vierten Schlussrang und den Zweiggewinn.

Die Ausbeute an diesem Samstag in Lauerz ist mit 8 Auszeichnungen bei 23 angetretenen Jungschwingern mit knapp 35% etwas tiefer als „gewohnt“. Jedoch darf man nicht vergessen dass vier weitere Jungs gerade mal 0.25 Punkte hinter der Auszeichnung platziert waren. Die Tatsache das nur 3 der 23 Rothenburger den Einzug in den Ausstich nicht geschafft haben und die erneute Schlussgangteilnahme von Müller Noe rücken das Fest jedoch in ein gutes Licht. Am kommenden Samstag werden wir mit einer grossen Delegation ins Berner Seeland Reisen und den Bären das Fürchten lehren. Wir freuen uns darauf!

Bericht: Roland Müller