Hohe Hürden in Ingenbohl am Nachwuchsschwinget!

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AuszeichnungenAn Maria Himmelfahrt dürfen die Jungathleten aus den Reihen des Schwingklub Rothenburg jeweils beim Schwingerverband am Mythen in Ingenbohl Gastrecht geniessen. Die Vorfreude auf den Wettkampf zwischen Urmiberg, Fronalpstock und Mythen ist immer gross, verzichten wir doch auf die Dusche und geniessen dafür den nahen See. Nicht weniger als 29 Jungs wollten am 15. August in Ingenbohl um Eichenlaub kämpfen.

 

 

291 Schwinger aus der ganzen Innerschweiz und dem Tessin waren angereist, eine stolze Anzahl. Die Organisatoren versuchten der Sportlerflut durch eine hohe Ausstichhürde Herr zu werden und entsprechend hingen die Auszeichnung sehr hoch in den Eichbäumen.

Bei den ältesten traten Riedi Rafael und Troxler Silvan an. Beide konnten mit einem Sieg und einem Unentschieden in den Ausstich einziehen. Leider mussten beide den fünften Gang verloren geben, die abschliessenden Plattwürfe waren gut für das Selbstvertrauen, für die Auszeichnung hätten sie aber zwei „Batzen“ benötigt.

Im Jahrgang 03/04 wurden unsere Vereinsfarben von Hodel Remo, Jung Valentin, Koch Florian, Müller Silvio, Windler Dylan, Bissig Florian, Bucher Adrian, Rölli Florian, Suter Dario und Wermelinger Arnold vertreten. Silvio und Rölli Florian mussten den Wettkampf schon nach drei Gängen verletzt aufgeben, beiden geht es aber wieder gut. Für Valentin, Koch Florian und Dylan begann nach vier Gängen eine lange Wartezeit, bis wir endlich dem See zustreben konnten. Zwar konnten Remo, Bissig Florian, Adrian, Dario und Arnold sechs Gänge bestreiten, die Zweige hingen aber für alle zu hoch! Mit drei Siegen und einem gestellten Gang musste Adi ohne Zweig Heimreisen. Alle anderen konnten zwei Mal den Gegnern das Sägemehl von den Schultern klopfen und erkämpften diverse Unentschieden.

Die Zweitjüngsten wurden von Bucher Manuel, Hunziker Dominic, Petermann Elia, Rölli Ueli, Suter Jannik und Wermelinger Frederik vertreten.  Leider mussten auch Dominic und Elia lange auf das Bad im See warten, der Wettkampf war für beide nach vier Gängen vorbei. Fredi konnte seine gute Ausgangslage nach vier Gängen leider nicht nutzen und auch Jannik fehlte in der Endabrechnung ein Sieg zur Auszeichnung. Manuel fand seinen Namen mit vier Siegen und einer Punkteteilung im 3. Rang auf der Schlussrangliste. Ueli gelangen ebenfalls vier Siege und zwei Gestellte Gänge, er ging  ungeschlagen vom Platz und konnte sich im 4. Rang klassieren.

Bei den jüngsten mit Jahrgang 07 – 09 wurde unser Verein von Bachmann Dario, Bissig Luc, Müller Leandro, Schleiss Leandro, Vogel Julian, Müller Noe, Rölli Toni, Loia Cosimo, Suter Jan, Vogel Florian und Zurfluh Livio vertreten. Jan und Livio mussten der hohen Ausstichhürde Tribut zahlen und ebenfalls nach vier Gängen mit der Warterei auf den See beginnen. Florian gelang der Einzug in den Ausstich, im fehlte dann aber das nötige Wettkampfglück. Auch die beiden Leandros konnten die Ausstichhürde überspringen, von den beiden nötigen Siegen konnten aber beide nur einen notieren lassen. Julian und Cosimo fehlte auf der Schlussrangliste ein viertel Punkt zum Eichenzweig, umso ärgerlicher, da beide drei Siege feiern durften und gestellte Gänge aufweisen konnten. Noe konnte, dank guten Noten, mit drei Siegen und einem Unentschieden, Toni mit sogar vier Siegen im 11. Rang in die Auszeichnungsberechtigten Schlussränge vorstossen. Für Luc endete der Wettkampf mit vier Siegen im 9. Rang, ebenfalls in den Auszeichnungsrängen. Ein krasser Fauxpas des Kampfgerichtes hat die Chancen zu einem Spitzenplatz leider verunmöglicht. Nach einem verhaltenen Start drehte Dario die Wettkampfmaschine zur äussersten Leistung auf und konnte vier Siege in Folge einfahren. Mit diesem Leistungsausweis war auch Dario unter den glücklichen Auszeichnungsgewinnern im 8. Schlussrang zu finden.

Ein schönes Fest durften wir in Ingenbohl am Ufer der Muota und des Vierwaldstättersees erleben. Solch hohe Hürden für Ausstich und Auszeichnung sind für uns Innerschweizer eher ungewohnt, in anderen Teilverbänden ist das aber die Regel. Ich persönlich finde es aber etwas unglücklich, haben so doch „schwächere“ Jungschwinger nie den Hauch einer Chance, den Zweig zu erkämpfen. Jeder von uns weiss, wenn der Erfolg ausbleibt, wird die Freude über kurz oder lang auf der Strecke bleiben und die Jungs wenden sich anderen Aktivitäten zu. Ich bin aber der Meinung, dass alle wichtig sind und zu allen Buben Sorge getragen werden muss. Ein Verein existiert nicht nur mit Spitzensportlern, auch Funktionäre, Betreuer und Vorstandsmitglieder sind unabdingbar! Genau diese Chargen werden später durch Mittelklasse Schwinger besetzt, die die Freude am Sport in jungen Jahren nicht verloren haben.

Die Saison neigt sich zum Ende, es sind noch zwei Wettkämpfe ausstehend. Am kommenden Sonntag den 20. August in Schlierbach der Surentaler Nachwuchsschwinget und am 10. September der Nachwuchsschwinget in Marbach. Ich bin überzeugt, wir werden an diesen Wettstreiten ein Zeichen setzen.

Bericht Markus Benz