Rothenburger Jung- und Aktivschwinger bereiten sich auf die Saison vor!

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Trainingsweekend 1Wenn der Frühling ins Land zieht, die Temperaturen langsam wärmer werden und der Schnee schmilzt, dann steht das alljährlich durchgeführte Trainingsweekend zusammen mit den befreundeten Klubs Gais und Oberhabsburg in unserem Trainingskalender. Nach einigen Jahren in Sumiswald wollten die beiden Organisatoren Dober Adi und Bissig Wisu die neu geschaffene Infrastruktur in Willisau nutzen. Eine gute Wahl, fehlte es uns doch an nichts: Turn- und Schwinghalle, sogar der Ringerkeller konnte für Trainingseinheiten genutzt werden.

 


Samstagmorgen, halb acht war Treffpunkt in Rothenburg. Alle waren pünktlich und die Reise nach Willisau konnte beginnen. Nach unserem Eintreffen wurden auch schon Athleten aus dem Oberhabsburger Klubgebiet ausgemacht und auch die Ostschweizer Freunde waren nach langer Anreise pünktlich eingetroffen. So durften wir Jungschwingerbetreuer die Turnhallen den restlichen Vormittag nutzen. 3 Stunden Training wurden mit einem Cirquit, speziell für Rumpfmuskulatur ausgewählt, und einer Einheit Spiele ausgefüllt. Die Aktivschwinger waren im Sägemehl anzutreffen, die grosse Gruppe wurde bei viel wettkampfmässigem Training ebenfalls sehr gefordert.
Nachdem die Zimmer, oder besser Betten, bezogen waren, knurrten die Mägen dermassen laut, dass der Weg ins Restaurant beinahe einem Gang durch ein Raubtierhaus glich. Alle liessen sich das feine Rice-Casimir munden und harrten der Dinge, die da noch kommen sollten.
Am Nachmittag wurden dann die Trainingslokale gewechselt. Schwingen für die Jungschwinger, Hallenbad sowie Vitaparcours, Spiele und Kraftausdauer bei bestem Wetter für die Aktiven. In den drei Trainingseinheiten im Sägemehl wurde an den von Siegenthaler Matthias aus seinem Schwingkurs vom 14. März in der Rothenburger Schwinghalle demonstrierten Zügen noch einmal ausgiebig gefeilt. Aber es blieb noch genügend Zeit für freies Schwingen, die Jungs konnten unter Trainingsbedingungen mit Gegnern zusammen Greifen, die ansonsten nur im Ernstkampf zu Haben wären. Viele nutzten das und konnten sehr viel profitieren. Dank sehr schönem Wetter durfte wir auch draussen einige Spiele zur Auflockerung vorbereiten.
Voller Spannung wurde die Delegation erwartet, die in Engelberg am Hallenschwinget gefordert wurde, schön war bei deren Ankunft zu hören, dass ein Kategoriensieg und acht Auszeichnungen in unseren Reihen blieben.
Spaghetti Bolognese wurde zum Nachtessen aufgetischt, wiederum sehr lecker, vielen Dank an die tolle Küchenmannschaft.
Nach dem Nachtessen wurden die Aktivschwinger in die Geheimnisse der Ernährung eingeführt, eine sehr lehrreiche Lektion, der Wille zur Ernährungsumstellung ist aber noch nicht richtig durchgeschlagen.
Die Jungschwinger durften nach dem Nachtessen das warme Wasser des Hallenbades geniessen und anschliessend, falls Lust vorhanden war, einen Trickfilm als Abendprogramm konsumieren.
Nachtruhe war gegen halb elf angesagt, «dank» Sommerzeitumstellung fehlte uns aber am Morgen trotzdem eine Stunde Schlaf. Zur weiteren Abendunterhaltung der Aktivschwinger kann ich nichts sagen, es war aber extrem Ruhig in der Unterkunft, entweder waren die schon im Bett oder eventuell im Ausgang…keine Ahnung.
Sonntagmorgen 06:30 Uhr Tagwache, anschliessend Packen, Zimmer auf Vordermann bringen und Morgenessen. Trainingsbeginn war auf 08:00 Uhr angesagt, Die Jungs in der Turnhalle, die Älteren Semester, einige sind über Nacht um Jahre gealtert, im Sägemehl. Ein weiterer Cirquit wurde aufgestellt, dieses Mal eher auf Kraft und Kondition ausgelegt. Mit Scherrer Rolf konnten die beiden Organisatoren einen versierten Ringer aus dem RC Willisau gewinnen, der unseren Sportlern etwas an Technik und Biss im Ringsport heranführen wollte. Die letzte Trainingseinheit wurde von den Jungschwingern wiederum im Sägemehl absolviert, wo sich die Aktivschwinger schon die Zeit im Vorfeld vertrieben haben. Letztere durften zum Schluss noch eine Stunde auf der Ringermatte mir Scherrer Rolf verbringen.
Die Trainingszeit war zu Ende, es musste noch aufgeräumt und geputzt werden. Nach dem Duschen hat das Mittagessen wieder allen gemundet, feine panierte Schnitzel mit Teigwaren und Gemüse, auch denen, die am Morgen keinen Appetit beim Frühstück hatten.
Schliesslich noch das obligate Gruppen Foto und, nachdem alle auf die Autos aufgeteilt waren, machten wir uns auf die mehr oder weniger lange Heimreise.
Ich bin sicher, auch im 2019 war das Trainingsweekend ein voller Erfolg, vielen Dank den Organisatoren Bissig Alois und Dober Adrian. Es wird am Sonntagabend bei einigen Familien ruhiger zu und her gehen als gewohnt, bei den einen infolge Schlafmangels, bei den anderen infolge körperlicher Erschöpfung und durchlebten Strapazen.

Bericht: Markus Benz
Foto: Stefan Bissig, Dominik Widmer, Philipp Zurfluh