Kaltes Wetter behagt den Rothenburger Jungschwinger nicht!

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Gruppe-Hitzkirch-Schlechte Wetterprognosen mit einer Kaltfront und Regen, ja gar Schnee waren für Samstag den 27. April angesagt. Just an diesem Samstag organisierte der Schwingklub Oberseetal den 23. Seetaler Nachwuchsschwinget in Hitzkirch. Der Wettkampftag präsentierte sich dann aber nicht so düster, wie die Vorhersagen das zu befürchten liessen, konnten doch die Gänge trocken durchgeführt werden. Genau mit dem Ende der Schlussgänge setzte wieder ein kalter Regen ein, das beheizte Festzelt bot dann aber die Möglichkeit, auf die Rangverkündigung zu warten. 226 Jungschwinger aus dem Kanton Luzern, dem Ob- und Nidwaldner Verband und einigen Urner aus Altdorf, sowie Aargauer Gästen aus dem Freiamt, Lenzburg, Kulm und den Berner Klubs Zäziwil und Oberdiessbach waren in Hitzkirch am Start. Auch 21 Rothenburger Schwinger trotzten den schlechten Wettervorhersagen und waren mit dabei.

Die ältesten mit Jahrgang 04/05 waren die Rothenburger Farben durch Bucher Adrian, Theiler Nils, Bieri Joel und Krauer Andri vertreten. Die gestellten Aufgaben lösten Adi und Nils am besten, beide konnten den Platz drei Mal siegreich verlassen, Adi verbuchte drei Maximalnoten, Nils deren zwei. Sie klassierten sich mit 55.50 Punkten im 12. und 55.25 Punkten im 13. Schlussrang. Beide durften an der Rangverkündigung den Eichenzweig abholen. Andri gelang mit einem Sieg und einer Punkteteilung der Sprung in den Ausstich, er konnte aber nicht über sich hinaus wachsen und musste ohne Eichenlaub die Heimreise antreten. Für Joel war der Wettkampf in seiner jungen Karriere eine gute Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln. Leider war es ihm nicht vergönnt, einen Sieg zu landen und er musste nach vier Gängen unter die Dusche.

Eine grosse Rothenburger Mannschaft trat im Jahrgang 06/07 zum Kräftemessen an. Bucher Manuel, Renggli Silvan, Wermelinger Frederik, Petermann Elia, Bachmann Dario, Bissig Luc, Burtolf Ben, Schleiss Leandro und Vogel Julian wollten in Hitzkirch um Eichenlaub kämpfen. Mit drei Siegen und zwei gestellten Gängen, Punktetotal 56.25, konnte Mäni die Auszeichnung im 6. Rang erkämpfen. Einzig dem übermächtigen Entlebucher Bieri Manuel musste er den Sieg überlassen. Dasselbe Palmares weist auch Luc nach seinem Wettkampf auf, aufgrund nur eines Plattwurfes wurde er aber mit 56.00 Punkten im 7. Schlussrang geführt. Julian schaffte den Sprung in den Ausstich gerade so, konnte dann noch zwei Siege erkämpfen, leider fehlte in der Schlussabrechnung ein halber Punkt zur Auszeichnung. Auch Silvan, Elja, Dario und Leandro konnten zwei Siege einfahren. Fredi und Ben konnten die Ausstichhürde überspringen, blieben dann aber auf der Strecke und konnten nicht mehr brillieren.

Die dritte Abteilung mit Jahrgang 08/09 wurde von Bründler Lovis, Faiz Hameez und Zurfluh Livio verstärkt. Livio gelangen ein Sieg und drei Punkteteilungen. Leider fand er seinen Namen auf der Schlussrangliste nicht in den Auszeichnungsberechtigten Rängen. Lovis konnte mit einem Sieg die Ausstichhürde überspringen, blieb in der Folge aber Sieglos. Für Hameez war der Wettkampf mit einem Unentschieden nach vier Gängen leider beendet.

Die Jüngsten im Feld waren mit Jahrgang 10/11 Schleiss Fabio, Wiederkehr Nik, Bütler Jan, Weber Nevin und Wermelinger Leonz aus unseren Reihen. Mit 55.25 Punkten aus drei Siegen beendete Nik den Wettkampf im 9. Schlussrang, gefolgt, mit ebenfalls drei Siegen, von Fabio, der mit 55.00 Punkten seinen Namen im 10. Rang lesen konnte. Leider reichten die zwei Siege und zwei gestellte Gänge von Nevin nicht für den Eichenzweig, auch die zwei Maximalnoten von Jan waren in der Endabrechnung zu wenig für die Auszeichnung. Leonz konnte sich von den Kampfrichter ebenfalls eine Maximalnote auf sein Notenblatt notieren lassen, für ihn ein schöner Erfolg und sicher gut für sein Selbstvertrauen.

Wir können nichts schönreden, die Mannschafts- Leistung der Rothenburger in Hitzkirch ist eher dürftig. 21 Jungs am Start und «nur» 6 Auszeichnungen, ein eher ungewohntes Resultat. Einige sichere Auszeichnungsanwärter fehlten, dadurch kann die Ausbeute eventuell erklärt werden. Vielleicht fehlte auch das bisschen Glück, sind doch einige in Rängen unmittelbar hinter den Auszeichnungen klassiert. Es gibt aber auch Lichtblicke, darf ich doch behaupten, dass unsere Schützlinge technisch grosse Vorschritte gemacht haben und die neuen Trainingsmethoden langsam Früchte tragen. Auch die Tatsache, dass ausser Joel und Hameez alle in den Ausstich einziehen konnten, ist Grund zur Freude, hatten wir doch wiederum einige Jungs im Aufgebot, die den ersten Wettkampf bestritten haben oder zumindest ganz am Anfang ihrer Karriere stehen. Trotz alledem ein schönes Fest, mit vielen schönen und tollen Momenten im Kreise der Schwingerfamilie.

Bericht: Markus Benz
Foto: Stefan Bissig