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„Magere“ Ausbeute in Ingenbohl!

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Das Festdatum Ingenbohl wird in unserem Wettkampfkalender immer schon zum Saisonbeginn angestrichen. Wir durften die letzten Jahre immer Gastrecht bei den „Mythenverbändlern“ geniessen und zwischen Vierwaldstättersee und Mythen mit unseren Jungschwingern den Wettkampf bestreiten. Total waren 230 Jungschwinger gemeldet. Neben den Innerschweizer Sägemehlatlethen waren auch Jungs von den Gastklubs La Gruyère und Worblental gemeldet. Wir Rothenburger verstärkten das Teilnehmerfeld mit 13 Jungsportler.

Pünktlich konnte der Wettkampf am Fusse des Urmiberges beginnen. Bei idealen, nicht zu heissen Wetterbedingungen traten die Jungschwinger zum Wettkampf an. Die Zuschauer durften sich im gut organisierten Festgelände wohlfühlen und konnten schöne Schwingerarbeit während des ganzen Tages beobachten.

Die jüngsten mit Jahrgang 2012 – 2014 wurden durch Lang Andri, Müller Juri und Fässler Aaron aus Rothenburg verstärkt. Das beste Ergebnis durfte Juri verzeichnen, er konnte drei Siege feiern und mit einem Gegner die Punkte teilen. Leider hing die Auszeichnung im Schwyzer Talkessel dieses Jahr sehr hoch, Juri blieb mit den erkämpften 55.25 Punkten einen halben Punkt hinter den Auszeichnungsrängen zurück. Andri konnte sich zwei Siege von den Kampfrichtern auf sein Notenblatt notieren lassen, Aaron konnte mit einem Gegner die Punkte teilen.

In der Jahrgangskategorie 10/11 wurden wir Rothenburger von Rölli Christian, Schleiss Fabio, Rölli Adrian und Wermelinger Leonz vertreten. Die beiden Brüder Adi und Chregu schlossen den Wettkampf mit je drei Siegen und einem Punktetotal von 55.50 ab. Leider fanden sich beide in der Schlussrangliste einen viertel Punkt hinter den Auszeichnungsrängen wieder. Fabio konnte zwei Siege und ein Unentschieden erkämpfen. Leonz gelangen ebenfalls zwei Siege, er musste den Wettkampf aber im 5. Gang verletzt aufgeben.

Müller Noe und Rölli Toni hielten in der Jahrgangskategorie 08/09 die Rothenburger Fahne hoch. In gewohnter Manier trat Noe zu den Kämpfen an, überlegt, gut aufgestellt und sich seiner Stärken bewusst reihte Noe Sieg an Sieg. Mit 10.25 Punkten Vorsprung reichte er dem Einheimischen Föhn Mauro die Hand zum Schlussgang. Noe wollte den Sieg und griff sofort auf das Gut des Kampfrichters an. Nach dem dritten zusammen greifen setzte er zu einem schönen Kurzzug an, der zum Platterfolg von Noe führte. Ein weiterer Kategoriensieg im in der Zwischenzeit sehr ansehnlichen Palmarès von Noe war somit unter Dach und Fach! Toni konnte zwei Siege einfahren und drei Mal mit seinen Gegnern die Punkte teilen.

Bei den ältesten mit Jahrgang 06/07 waren für Rothenburg Bachmann Dario, Schleiss Leandro und Vogel Julian am Start. Leider konnten die drei ihre guten Ausgangslagen im letzten Gang nicht nutzen, alle mussten sich das Sägemehl von den Schultern klopfen lassen. Leandro konnte den Platz zwei Mal als Sieger verlassen und teilte die Punkte mit einem Gegner, Dario gelangen ebenfalls zwei Siege und ein Unentschieden. Julian konnte auch zwei Siege einfahren, aber eben, der letzte nötige Sieg im 6. Gang blieb den dreien verwehrt.

Nach dem Schlussgangsieg von Noe wurden schnell die Schwingtaschen gepackt, das versprochene Bad im nahen See stand nun auf dem Programm. In Ingenbohl wird auf die Dusche verzichtet, die Verlockung des Vierwaldstättersees ist um einiges grösser als eine gemeinschaftsdusche im Schulhaus. Nach dem Bad in den Fluten des Sees waren alle zufrieden, auch Leonz konnte das Bad geniessen, seine im Wettkampf zugezogenen Blessuren waren auf wundersame Weise wieder geheilt. Ich glaube, ein Fest Sieg ist sicher ein super Erfolg, aber die Mannschaftsleistung der Rothenburger Jungschwinger lässt natürlich zu wünschen übrig. Die Auszeichnungen sind mit 55.75 relativ hoch angesetzt, zudem wurden unsere Schützlinge von der Einteilung nicht geschont. Aber in der Endabrechnung steht „nur“ ein Kategoriensieg auf dem Leistungsblatt, ohne flankierende Auszeichnungen. Hoffen wir, dass in Flüelen am 10. September, wofür uns eine Einladung in Aussicht gestellt wurde und am Saisonabschluss am 11. September in Marbach die Jungs besser abschneiden und ihre Stärken ausspielen können.

Bericht: Markus Benz
Foto: Roland Müller